Torbjörn Tännsjö: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ulf Torbjörn Harald Tännsjö''' (; geboren am 13. Dezember 1946 in Västerås) ist ein schwedischer Professor für Philosophie und öffentlicher Intellektueller. Seit 2002 hat er einen Lehrstuhl für Praktische Philosophie an der Universität Stockholm inne und ist außerordentlicher Professor für Medizinethik am Karolinska-Institut. Tännsjö war von 1976 bis 1993 außerordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Stockholm und von 1993 bis 1995 Research Fellow für politische Philosophie beim Schwedischen Forschungsrat für Geistes- und Sozialwissenschaften. Danach war er von 1995 bis 2001 Professor für praktische Philosophie an der Universität Göteborg.
'''Ulf Torbjörn Harald Tännsjö''' (; geboren am 13. Dezember 1946 in Västerås) ist ein schwedischer Professor für Philosophie und öffentlicher Intellektueller. Seit 2002 hat er einen Lehrstuhl für Praktische Philosophie an der Universität Stockholm inne und ist außerordentlicher Professor für Medizinethik am Karolinska-Institut. Tännsjö war von 1976 bis 1993 außerordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Stockholm und von 1993 bis 1995 Research Fellow für politische Philosophie beim Schwedischen Forschungsrat für Geistes- und Sozialwissenschaften. Danach war er von 1995 bis 2001 Professor für praktische Philosophie an der Universität Göteborg.


== Karriere ==
== Karriere ==
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Tännsjö war Mitglied des Medizinethikausschusses der medizinischen Fakultät der Universität Göteborg und des Ethikausschusses des Karolinska-Instituts. Er ist Mitglied des Medizinethikausschusses des Nationalen Amtes für Gesundheit und Wohlfahrt (der schwedischen Regierungsbehörde, die für die Überwachung, Bewertung und Kontrolle von Sozialdiensten, Gesundheitsfürsorge und medizinischen Dienstleistungen, zahnärztlicher Versorgung, Umweltgesundheit und Kontrolle übertragbarer Krankheiten zuständig ist). Darüber hinaus ist er Mitglied des Redaktionsausschusses der Monash Bioethics Review, der Tidskrift för politisk filosofi (''Zeitschrift für politische Philosophie''), der ''Philosophical Papers'', des Ethikteils der psychiatrischen Internet-Zeitschrift ''Psychomedia'', der ''Bioethics'' und des ''Journal of Controversial Ideas''.
Tännsjö war Mitglied des Medizinethikausschusses der medizinischen Fakultät der Universität Göteborg und des Ethikausschusses des Karolinska-Instituts. Er ist Mitglied des Medizinethikausschusses des Nationalen Amtes für Gesundheit und Wohlfahrt (der schwedischen Regierungsbehörde, die für die Überwachung, Bewertung und Kontrolle von Sozialdiensten, Gesundheitsfürsorge und medizinischen Dienstleistungen, zahnärztlicher Versorgung, Umweltgesundheit und Kontrolle übertragbarer Krankheiten zuständig ist). Darüber hinaus ist er Mitglied des Redaktionsausschusses der Monash Bioethics Review, der Tidskrift för politisk filosofi (''Zeitschrift für politische Philosophie''), der ''Philosophical Papers'', des Ethikteils der psychiatrischen Internet-Zeitschrift ''Psychomedia'', der ''Bioethics'' und des ''Journal of Controversial Ideas''.


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==Externe Links==
==Externe Links==
* [https://www.youtube.com/user/rootberg#p/c/6C81C0224108CEEA/0/2AdsupGA2tk Audiomitschnitt einer Debatte zwischen Tännsjö und Craig über „Gott und Moral“]
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Aktuelle Version vom 29. August 2024, 05:25 Uhr

Torbjörn Tännsjö
Geboren (1946-12-13) December 13, 1946 (age 78)
SchoolUtilitarianism
Main interests
normative ethics, political philosophy, meta-ethics

Ulf Torbjörn Harald Tännsjö (; geboren am 13. Dezember 1946 in Västerås) ist ein schwedischer Professor für Philosophie und öffentlicher Intellektueller. Seit 2002 hat er einen Lehrstuhl für Praktische Philosophie an der Universität Stockholm inne und ist außerordentlicher Professor für Medizinethik am Karolinska-Institut. Tännsjö war von 1976 bis 1993 außerordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Stockholm und von 1993 bis 1995 Research Fellow für politische Philosophie beim Schwedischen Forschungsrat für Geistes- und Sozialwissenschaften. Danach war er von 1995 bis 2001 Professor für praktische Philosophie an der Universität Göteborg.

Karriere

Tännsjö war Mitglied des Medizinethikausschusses der medizinischen Fakultät der Universität Göteborg und des Ethikausschusses des Karolinska-Instituts. Er ist Mitglied des Medizinethikausschusses des Nationalen Amtes für Gesundheit und Wohlfahrt (der schwedischen Regierungsbehörde, die für die Überwachung, Bewertung und Kontrolle von Sozialdiensten, Gesundheitsfürsorge und medizinischen Dienstleistungen, zahnärztlicher Versorgung, Umweltgesundheit und Kontrolle übertragbarer Krankheiten zuständig ist). Darüber hinaus ist er Mitglied des Redaktionsausschusses der Monash Bioethics Review, der Tidskrift för politisk filosofi (Zeitschrift für politische Philosophie), der Philosophical Papers, des Ethikteils der psychiatrischen Internet-Zeitschrift Psychomedia, der Bioethics und des Journal of Controversial Ideas.

Tännsjö ist einer der wenigen schwedischen Philosophen, die in der öffentlichen Debatte häufig zu hören sind. Seine eindeutig utilitaristischen ethischen Ansichten haben ihn zu einer umstrittenen Figur gemacht, insbesondere innerhalb des medizinischen Establishments und der schwedischen Christdemokraten.

Tännsjö ist seit 1970 Mitglied der Linkspartei und war an der Ausarbeitung des ersten Parteiprogramms beteiligt, nachdem die Partei 1990 das Etikett „kommunistisch“ abgelegt hatte.

Im Jahr 2001 debattierte er mit dem analytischen Philosophen und christlichen Apologeten William Lane Craig zum Thema „Wenn Gott tot ist, ist alles erlaubt“.

Tännsjö ist Unterstützer der Kampagne für die Einrichtung einer Parlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen, einer Organisation, die sich für eine demokratische Reform der Vereinten Nationen und die Schaffung eines rechenschaftspflichtigeren internationalen politischen Systems einsetzt.

Vor kurzem hat Tännsjö auf Schwedisch eine intellektuelle Autobiographie in zwei Bänden veröffentlicht. In einer Rezension des zweiten Bandes durch den konservativen Ideenhistoriker Svante Nordin werden Tännsjö's Ansichten über Abtreibung, Euthanasie und andere Fragen der medizinischen Ethik als „durchweg verrückt“ bezeichnet. Dennoch lobt Nordin Tännsjös intellektuelle Ehrlichkeit und Integrität und stellt fest, dass es ihm „nicht in erster Linie darum geht, zu zeigen, dass [seine] Gegner schlechte Menschen sind, sondern vielmehr, dass sie falsch liegen. Das bedeutet, dass er sich bemüht, auch die Argumente des Gegners relativ klar darzustellen.“

Publikationen

  • Moralischer Realismus (Savage, N.J.: Rowman and Littlefield, 1990)
  • Conservatism for Our Time (London: Routledge, 1990)
  • Populist Democracy: A Defence (London: Routledge, 1993)
  • Hedonistischer Utilitarismus (Edinburgh: Edinburgh University Press, 1998)
  • Coercive Care: The Ethics of Choice in Health and Medicine (London: Routledge, 1999)
  • Werte im Sport: Elitism, Nationalism, Gender Equality and the Scientific Manufacture of Winners (London: E&FN Spon/Routledge, 2000)
  • Understanding Ethics: Eine Einführung in die Moraltheorie (3. rev. Aufl., Oxford: Oxford University Press)
  • Terminal Sedation: Euthanasia in Disguise (Dordrecht: Kluwer, 2004).
  • The Repugnant Conclusion. Essays on Population Ethics (Dordrecht: Kluwer, 2004).
  • Genetic Technology and Sport (London und New York: Routledge, 2005)
  • Global Democracy: The Case for a World Government (Edinburgh: Edinburgh University Press, 2008).
  • Taking Life: Three Theories on the Ethics of Killing (Oxford: Oxford University Press, 2015)
  • Setting Health-Care Priorities: What Ethical Theories Tell Us (Oxford: Oxford University Press, 2019)

Externe Links