Frank B. Jewett
Frank Baldwin Jewett (/ˈdʒuːɪt/; 5. September 1879 - 18. November 1949) arbeitete als Ingenieur für American Telegraph and Telephone, wo er die transatlantische Funktelefonie mit einem Vakuumröhrensender demonstrierte. Er war auch Physiker und der erste Präsident der Bell Labs.
Biografie
Er schloss 1898 sein Studium am Throop Institute of Technology (dem späteren California Institute of Technology) ab und promovierte 1902 an der University of Chicago (IL) in Physik. Jewett war von 1922 bis 1923 Präsident des American Institute of Electrical Engineers.
Die Bell Telephone Laboratories wurden 1925 mit Jewett als Präsident gegründet; er blieb bis 1940. Von 1940 bis 1944 war er auch Vorsitzender des Verwaltungsrats der Bell Laboratories.
Im Jahr 1928 verlieh ihm die AIEE die Edison-Medaille "für seine Beiträge zur Kunst der elektrischen Kommunikation". 1930 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und 1938 in die American Philosophical Society gewählt. Jewett wurde 1918 in die National Academy of Sciences gewählt und war von 1939 bis 1947 deren Präsident. Im Jahr 1950 erhielt er die IRI-Medaille des Industrial Research Institute in Anerkennung seiner führenden Rolle im Technologiebereich. Er war auch Mitglied des National Defense Research Committee.
Der Historiker Leonard S. Reich (1985) argumentiert, dass AT&T und andere Unternehmen in den frühen 1900er Jahren Forschungslabors als Verteidigungsmaßnahme gegen Konkurrenten einrichteten, die ihr Kerngeschäft bedrohten. Trotz der sehr hohen Investitionen von AT&T in sein Telefonsystem sah sich das Unternehmen einem harten Wettbewerb durch kleinere regionale Unternehmen ausgesetzt. Um seine Vormachtstellung aufrechtzuerhalten, konzentrierte sich AT&T darauf, ein landesweites Telefonsystem aufzubauen, das eine gute Technologie und einen möglichst umfassenden Ferndienst bot. Eine wichtige Erfindung, die die Konkurrenz weit hinter sich lassen sollte, war ein Repeater, der eine Telefonübertragung von Küste zu Küste ermöglichte. Diese Forschung wurde noch dringlicher, als die Ingenieure erkannten, dass das Gerät auch für die Entwicklung des Radios von zentraler Bedeutung sein würde, das das Potenzial hatte, die drahtgebundene Kommunikation überflüssig zu machen. Die Vakuumröhre war das entscheidende Gerät. AT&T hatte sie zwar nicht erfunden, aber das Patent erworben und sie dann erheblich verbessert. AT&T forschte weiter, um sein bestehendes Telefonsystem zu verstärken. Die Forschungsphilosophie, so Jewett, der Forschungsleiter, konzentrierte sich auf den Nutzen der Wissenschaft für die systematische Weiterentwicklung der elektrischen Kommunikation. Die Vakuumröhre spielte somit eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Unternehmens sowohl in der Telefon- als auch in der Radioindustrie.
Jewett war Präsident des Kuratoriums des New Yorker Museums für Wissenschaft und Industrie und war Kuratoriumsmitglied an der Princeton University, der Carnegie Institution of Washington, dem Woods Hole Oceanographic Institute und der Tabor Academy.
Patente
U.S. Patent 1,559,325, Mittel zur Analyse und Synthese von elektrischen Wellen, 1925.
Quellen
IEEE Geschichte Biographie von Frank B Jewett
J. Olin, Howe (6. April 1919). "Wunder der drahtlosen Telephonie - Vergangenheit und Zukunft". New-York Tribune. (New York [N.Y.]) 1866-1924. pp. VII 3. Abgerufen am 14. Oktober 2010.