Tepper Aviation
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Founded | 1987 |
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Hubs | Bob Sikes Airport |
Headquarters | Crestview, Florida, United States |
Tepper Aviation, Inc. war ein privates Luftfahrtunternehmen, das eine Flotte von Lockheed L-100 Hercules-Flugzeugen betrieb. Am 11. Oktober 2016 reichte Tepper Unterlagen zur Änderung seines Namens in Gulf Air Group ein, die 2017 in Kraft trat. Im Jahr 2019 eröffnete die Gulf Air Group das Covington Maintenance Center am Southern Alabama Regional Airport in Andalusia, Alabama.
Tepper hatte seinen Sitz auf dem Bob Sikes Airport in Crestview, Florida. Das Unternehmen hatte eine lange Zusammenarbeit mit der Central Intelligence Agency (CIA). In den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren wurde weithin berichtet, dass das Unternehmen Waffen nach Angola flog, um die UNITA-Rebellen zu bewaffnen. Im Jahr 2005 erklärte der Europarat, dass er den Vorwürfen nachgehe, die CIA nutze die Flugzeuge des Unternehmens für außerordentliche Überstellungen, bei denen mutmaßliche Terroristen durch Europa transportiert werden.
Vermeintliche CIA-Verbindungen

Anfang 1989 berichtete der britische Independent über Teppers Engagement in Angola:
Die CIA hat eine neue Fluggesellschaft beauftragt, Waffen an die von den USA und Südafrika unterstützten Unita-Guerillas zu liefern, die gegen die marxistische Regierung in Angola kämpfen. Die bisherige Fluggesellschaft der CIA für diese Aufgabe musste nach Enthüllungen in den Medien geschlossen werden. Tepper Aviation mit Sitz in Crestview, Florida, betreibt ein Hercules-Frachtflugzeug, das nach Angaben ehemaliger Mitarbeiter zwischen dem Luftwaffenstützpunkt Kamina im Süden Zaires und dem von der Unita gehaltenen Gebiet im Osten Angolas geflogen ist. Tepper wurde Ende 1980 gegründet, nachdem die vorherige Fluggesellschaft der CIA, St. Lucia Airways, die neben der Arbeit in Angola auch den Transport von Colonel North und Waffen in den Iran durchführte, aufgelöst worden war... Bud Petty, der Leiter von Tepper, bestreitet kategorisch, dass die Hercules in Zaire oder Angola war.
Petty starb Monate später beim Absturz der Hercules-Maschine N9205T in Angola, wie "Flight International" berichtet:
Die Lockheed L-100 Hercules, die während eines Einsatzes der US Central Intelligence Agency in Angola Ende letzten Monats abstürzte, gehörte Tepper Aviation, einem in Florida ansässigen Unternehmen, das bereits in der Vergangenheit mit CIA-Operationen zu tun hatte. Bud Petty, der Chef von Tepper Aviation, war der Pilot des Flugzeugs und kam bei dem Absturz zusammen mit mindestens zwei Westdeutschen, einem Briten und einem zweiten Amerikaner ums Leben. Das grau lackierte und als "Grey Ghost" bekannte Flugzeug stürzte am 27. November nachts im Landeanflug auf Jamba ab, dem Hauptstützpunkt der UNITA-Guerilla, die gegen die marxistische Regierung Angolas kämpft. An Bord des Flugzeugs befanden sich neben den Europäern und Amerikanern eine Ladung Waffen und mehrere Guerillas.
Laut dem Buch "The Book of Honor" von Ted Gup war Petty zu dieser Zeit der Chef von Tepper:
Das schwerfällige Frachtflugzeug, das ihn nach Angola bringen sollte, war eines der "Gray Ghosts", so genannt wegen ihrer schieferfarbenen Lackierung. Das Flugzeug hatte vorne vier Sitze - für einen Piloten, einen Kopiloten, einen Navigator und einen Lademeister. Der Rumpf war weitgehend offen für Fracht. An Bord befand sich in dieser Nacht eine erfahrene sechsköpfige Besatzung. Selbst für die Verhältnisse der Agentur hatte sie ein ausgesprochen internationales Flair. Angeführt wurde das Team von Pharies 'Bud' Petty, einem erfahrenen Agency-Piloten, der zumindest auf dem Papier einer Firma in Florida namens Tepper Aviation vorstand, die ihren Sitz in Crestview, in der Nähe der Eglin Air Force Base, hatte. Die anderen Besatzungsmitglieder waren angeblich alle Angestellte von Tepper.
In Gups Buch wird Gracie T. Petty als Pettys Witwe identifiziert.
Weitere Lektüre
- "CIA nimmt verdeckte Flüge nach Angola wieder auf", Flight International, 21. März 1990.
- Alan George, "US-Waffen unterstützen angolanische Rebellen", The Guardian (UK), 25. Juni 1990.
- "USA verstärken Unita-Lieferung", Flight International, 27. Juni 1990.
- "Tepper Aviation plant US-interne Frachtdienste", Flight International, 4. März 1992.
- Richard K. Kolb, "Into the Heart of Darkness. Cold War Africa: Part 2, Angola", ‚‘VFW Magazine‚‘ (Veterans of Foreign Wars of United States), Mai 1999. Über archive.org. Erwähnt Teppers Rolle in Angola.
- George Wright, "The Destruction of a Nation: United States Policy Toward Angola Since 1945", Seite 151. ISBN 0-7453-1029-X. Erwähnt die Aktivitäten von Tepper in Angola.
- Lars Olausson, "Lockheed Hercules Production List 1954-2009", Band 26, Selbstverlag, Såtenäs, Schweden, April 2008, ohne ISBN, listet Tepper L-100 Operationen auf.
- Peter C. Smith, "Lockheed C-130 Hercules: The World's Favourite Military Transport". ISBN 1-84037-197-8. Verlag: Airlife Pub Ltd, November 2001. Erwähnt Tepper.