Democratic Socialist Party (Japan)

Aus Das unsichtbare Imperium

Democratic Socialist Party
民主社会党
Minshu Shakai-tō
FounderSuehiro Nishio
Founded24 January 1960
Dissolved9 December 1994
Split fromJapan Socialist Party
Preceded byRightist Socialist Party of Japan (factions)
Merged intoNew Frontier Party
Youth wingMinsha Youth
Ideology
  • Social democracy
  • National conservatism[A]
Political positionCentre to centre-left[A]
International affiliationSocialist International
Colors  Red
Party flag

^ A: The Democratic Socialist Party was a national conservative party, due to its stances on social issues and national security, and was considered an "extremely conservative" party in Japan. However, its economic policies were of social democracy.

Die Democratic Socialist Party (民主社会党, Minshu Shakai-tō, abbreviated 民社党, Minsha-tō) war eine politische Partei in Japan von 1960 bis 1994.

Geschichte

Die Partei wurde im Januar 1960 von einer abtrünnigen Fraktion der Sozialistischen Partei Japans gegründet. Sie wurde von Suehiro Nishio geleitet und bestand aus Mitgliedern des gemäßigten Flügels der ehemaligen Rechten Sozialistischen Partei Japans, einer gemäßigten Fraktion, die zwischen 1948 und 1955 als unabhängige Partei existiert hatte, bevor sie sich widerwillig wieder mit der Linken Sozialistischen Partei Japans zusammenschloss. Obwohl seit langem bestehende ideologische Differenzen und Rivalitäten zwischen den Fraktionen eine wichtige Rolle spielten, war der eigentliche Grund für die Spaltung eine interne Meinungsverschiedenheit darüber, wie die laufenden Anpo-Proteste gegen die Revision des Vertrags über gegenseitige Zusammenarbeit und Sicherheit zwischen den Vereinigten Staaten und Japan, auf Japanisch Anpo genannt, zu führen seien und ob man dabei mit der Kommunistischen Partei Japans zusammenarbeiten solle oder nicht.

Später enthüllten freigegebene Dokumente der US-Regierung, dass auch die verdeckte Finanzierung durch die CIA zur Gründung dieser abtrünnigen Partei beigetragen hatte. Die Unterstützung der CIA zielte darauf ab, die politische Opposition zur regierenden konservativen Liberaldemokratischen Partei, die die wichtigste von der CIA finanzierte Partei war, zu mäßigen und zu unterwandern.

Die DSP wurde 1994 aufgelöst und schloss sich der New Frontier Party an. Im Jahr 1996 wurde die Sozialistische Partei Japans in die Sozialdemokratische Partei umgewandelt. Zwei Jahre später, 1998, löste sich die New Frontier Party auf, und die meisten ehemaligen DSP-Mitglieder traten schließlich der Democratic Party of Japan bei. Trotz der Auflösung der DSP im Jahr 1994 überlebte ihre Jugendorganisation (Minsha Youth) bis 2003 und war Mitglied der International Union of Socialist Youth (IUSY). Nach der Auflösung der Minsha-Jugend gründeten einige ihrer ehemaligen Mitglieder und unabhängige Sozialdemokraten die Jungen Sozialisten, eine neue Jugendorganisation, die ihre Vollmitgliedschaft in der IUSY beibehielt; sie wurde jedoch am 8. März 2008 ohne eine Nachfolgeorganisation endgültig aufgelöst und gab ihre IUSY-Mitgliedschaft auf.

Die Tradition der DSP wird von der Minsha kyōkai (民社協会, Demokratische Sozialistische Gruppe) als Fraktion innerhalb der liberalen Demokratischen Partei Japans, der Demokratischen Partei und der heutigen Mitte-Rechts-Partei für das Volk fortgeführt.

Politische Position und Außenpolitik

Die DSP wurde nach damaligen politischen Maßstäben in Japan als "gemäßigt", "gemäßigt sozialdemokratisch", "zentristisch" und "Mitte-links" eingestuft, galt aber gleichzeitig auch als "konservative" politische Partei. Sie erhielt einen Großteil ihrer finanziellen und organisatorischen Unterstützung vom Gewerkschaftsbund der Privatwirtschaft Domei, aber im Gegensatz zu anderen sozialdemokratischen Parteien in Japan war die Partei nicht gegen die Übernahme neoliberaler Politiken. Aufgrund der synkretistischen politischen Position der DSP wird die Ideologie der Partei oft als rechte Sozialdemokratie (右派社会民主主義) bezeichnet.

Die DSP unterstützte nachdrücklich das Bündnis zwischen Japan und den Vereinigten Staaten. Aus diesem Grund wurde die DSP in Japan oft als "Rechtspartei" bezeichnet. Da die DSP jedoch an sozialistische Ideale glaubte, wurde sie damals zusammen mit der alten Komeito als politische "Mitte" eingestuft. Darüber hinaus war die DSP Mitglied der linksgerichteten Sozialistischen Internationale.

Führer

No. Photo Name

(Birth–death)

Constituency/title Term of office
Took office Left office
1 Suehiro Nishio

(1891–1981)

Rep for

Osaka 4th district (1947–93)

Osaka 1st district (1947–93)

Osaka 2nd district (1947–93)

24 January 1960 June 1967
2 Eiichi Nishimura

(1904–1971)

Rep for

Osaka 2nd district (1947–93)

Osaka 5th district (1947–93)

June 1967 27 April 1971
3 Ikkō Kasuga

(1910–1989)

Rep for

Aichi 1st district (1947–93)

27 April 1971 28 November 1977
4 Ryōsaku Sasaki

(1915–2000)

Cou for

National district

Rep for

Hyogo 5th district (1947–93)

28 November 1977 23 April 1985
5 Saburo Tsukamoto

(1927–2020)

Rep for

Aichi 2nd district (1947–93)

Aichi 6th district (1947–93)

23 April 1985 25 February 1989
6 Eiichi Nagasue

(1918–1994)

Cou for

Kyoto Prefecture

Rep for

Kyoto 1st district (1947–93)

25 February 1989 April 1990
7 Keigo Ōuchi

(1930–2016)

Rep for

Tokyo 2nd district (1947–93)

April 1990 8 June 1994
8 Takashi Yonezawa

(1940–2016)

Rep for

Miyazaki 1st district (1947–93)

Kyushu PR block (from Miyazaki)

8 June 1994 9 December 1994

Wahlergebnisse

Repräsentantenhaus

Election year Candidates No. of seats won Change Status
1960 105
17 / 467
Steady Opposition
1963 59
23 / 467
Increase 6 Opposition
1967 60
30 / 486
Increase 7 Opposition
1969 68
31 / 486
Increase 1 Opposition
1972 65
19 / 491
Decrease 12 Opposition
1976 51
29 / 511
Increase 10 Opposition
1979 53
35 / 511
Increase 6 Opposition
1980 50
32 / 511
Decrease 3 Opposition
1983 54
38 / 511
Increase 6 Opposition
1986 56
26 / 512
Decrease 12 Opposition
1990 44
14 / 512
Decrease 12 Opposition
1993 28
15 / 511
Increase 1 Government

Haus der Ratsmitglieder

Election year Seats Status
Total Contested
1962
12 / 250
5 / 125
Opposition
1965
7 / 250
3 / 125
Opposition
1968
10 / 250
7 / 125
Opposition
1971
13 / 252
6 / 126
Opposition
1974
10 / 252
5 / 126
Opposition
1977
11 / 252
6 / 126
Opposition
1980
12 / 252
6 / 126
Opposition
1983
12 / 252
6 / 126
Opposition
1986
12 / 252
5 / 126
Opposition
1989
8 / 252
3 / 126
Opposition
1992
9 / 252
4 / 126
Opposition