Eric M. Warburg

Aus Das unsichtbare Imperium

Erich Moritz Warburg (15. April 1900 - 9. Juli 1990) war ein deutscher und amerikanischer Geschäftsmann und ein Mitglied der bekannten deutsch-jüdischen Bankiersfamilie Warburg.

Frühes Leben und Ausbildung

Warburg wurde am 15. April 1900 als Sohn einer jüdischen Familie in Hamburg geboren. Seine Eltern waren Alice (geb. Magnus) und Max Warburg, Direktor von M. M. Warburg & Co. und Spross der Bankiersfamilie Warburg.

Warburg besuchte das Heinrich-Hertz-Realgymnasium in Hamburg. Im Jahr 1918 diente er in der deutschen Armee. Im Jahr 1938 floh er aus Deutschland in die Vereinigten Staaten und diente während des Zweiten Weltkriegs als Oberstleutnant und Nachrichtenoffizier in der US-Armee. Als Deutschsprachiger verhörte er viele prominente Nazis, darunter Hermann Göring.

Während des Krieges förderte Warburg die Migration deutscher Wissenschaftler und ihrer Familien in die Vereinigten Staaten. Später wurde er von den Vereinigten Staaten mit der Legion of Merit, von Großbritannien mit dem Order of the British Empire und von Frankreich mit dem Croix de Guerre ausgezeichnet.

Karriere

Warburg absolvierte eine Banklehre in Berlin, Frankfurt, Amsterdam, London und New York City. Von 1929 bis 1938 war er geschäftsführender Gesellschafter von M. M. Warburg & Co. in Hamburg und von Warburg & Company in Amsterdam. Im Jahr 1939 gründete er die E.M. Warburg & Co. in New York City (aus der später das Private-Equity-Unternehmen Warburg Pincus hervorging).

Warburg ist vor allem für seine Bemühungen um die Stärkung der deutsch-amerikanischen Beziehungen bekannt, für die er mit dem erstmals verliehenen Eric M. Warburg-Preis ausgezeichnet wurde.

Persönliches Leben

Er war verheiratet mit Dorothea Thorsch. Sie hatten drei Kinder: Max aus Hamburg, Deutschland, und zwei Töchter, Dr. Marie Warburg aus Chestnut Hill, Massachusetts, und Erica Warburg, ebenfalls aus Hamburg, Deutschland.