Kathryn Sikkink

Aus Das unsichtbare Imperium

Kathryn Sikkink (geb. 1955) ist Autorin, Menschenrechtswissenschaftlerin und Wissenschaftlerin im Bereich der internationalen Beziehungen, die sich vor allem mit der Theorie des Konstruktivismus beschäftigt. Derzeit ist sie Professorin an der Harvard Kennedy School.

Akademische Laufbahn

Kathryn Sikkink begann ihr Studium an der Universität von Minnesota im Fach Internationale Beziehungen. Sie schloss ihr Studium 1980 mit summa cum laude ab. Anschließend erwarb sie 1983 an der Columbia University einen Master-Abschluss in Politikwissenschaft und internationalen Beziehungen. 1984 studierte Sikkink kurz am Institut für Lateinamerikanische und Iberische Studien der Columbia University, wo sie ein Zertifikat für Lateinamerikanische und Iberische Studien erwarb. Sie blieb an der Columbia University und promovierte mit Auszeichnung in Politikwissenschaft und internationalen Beziehungen.

Vor ihrer Tätigkeit an der Harvard University war Sikkink Regents Professorin und Inhaberin des McKnight-Lehrstuhls für Politikwissenschaft an der University of Minnesota. Derzeit ist sie die Ryan Family Professorin für Menschenrechtspolitik und die Carol K. Pforzheimer Professorin am Radcliffe Institute for Advanced Study an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University. Sikkink befasst sich mit internationalen Normen und Institutionen, transnationalen Interessenvertretungsnetzwerken, den Auswirkungen von Menschenrechtsgesetzen und -politiken sowie der Übergangsjustiz.

Im Jahr 2008 erhielt Sikkink ein Guggenheim-Stipendium. Im Jahr 2012 erhielt sie den Robert F. Kennedy Book Award für ihr Buch über internationale Menschenrechte mit dem Titel The Justice Cascade, in dem sie die Ursprünge und Auswirkungen von Menschenrechtsprozessen auf die Geopolitik und die globale Gerechtigkeit erörtert. Im Jahr 2013 wurde sie in die American Philosophical Society gewählt. Außerdem erhielt sie den Grawemeyer World Order Award für ihr Buch (mit Margaret Keck) Activists Beyond Borders (1998). Im Jahr 2017 veröffentlichte Sikkink den Aufsatz Evidence for Hope: Making Human Rights Work in the 21st Century, in dem sie feststellt, dass Menschenrechtsinstitutionen trotz ihrer Fehler und Grenzen ihre Ziele erfolgreich erreicht haben und auch in den nächsten Jahren erreichen werden.