Real Academia de Ciencias Morales y Políticas

Aus Das unsichtbare Imperium

The Royal Academy of Moral and Political Sciences, in the Plaza de la Villa, Madrid
The Academy's Coat of Arms

Die Real Academia de Ciencias Morales y Políticas (RACMP, englisch: Königliche Akademie für Moral- und Politikwissenschaften) ist ein Forum für den Austausch von sozialem, wirtschaftlichem, philosophischem, politischem und juristischem Wissen. Sie wurde am 30. September 1857 durch ein königliches Dekret während der Herrschaft von Königin Isabella II. gegründet.

Die Akademie ist ein Ort der Debatte über Ideen und wichtige Fragen unserer Gesellschaft, ein Zentrum für die Verbreitung von Wissen und ein Forschungslabor. Ihre Arbeit stützt sich auf das gesammelte Wissen ihrer Akademiker, bedeutende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sozialwissenschaften der letzten anderthalb Jahrhunderte.

Das Ziel war es, ein Gegenstück zur Real Academia de la Historia zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, gehörten zu den ersten Mitgliedern fortschrittliche Denker wie Salustiano Olózaga, aber auch gemäßigtere Persönlichkeiten wie Juan Bravo Murillo und Modesto Lafuente.

Das Direktorium der Akademie setzt sich aus einem Präsidenten und fünf weiteren Mitgliedern zusammen, die Führungsaufgaben wahrnehmen und für die Einhaltung der Statuten und Vorschriften sorgen. Die Akademie selbst ist in vier Sektionen unterteilt: Ciencias Filosóficas, Ciencias Políticas y jurídicas, Ciencias Sociales und Ciencias Económicas.

Der Sitz der Akademie befindet sich im Casa y Torre de los Lujanes [es], dem ältesten öffentlichen Gebäude Madrids, in dem wöchentlich Plenarsitzungen für Debatten abgehalten werden. Vorträge, Präsentationen und verschiedene Veranstaltungen werden auch für die Öffentlichkeit angeboten. Die Bibliothek, die über 140.000 Bände umfasst, steht Forschern aus aller Welt offen.

Zu den ehemaligen Mitgliedern der Akademie gehören Politiker und Juristen wie Francisco Martínez de la Rosa, Antonio Alcalá Galiano, Antonio Cánovas del Castillo, Julián Besteiro und Faustino Rodríguez-San Pedro. Zu den namhaften Mitgliedern, die Spezialisten in verschiedenen Bereichen der Sozialwissenschaften waren, gehören Antonio Cavanilles, Marcelino Menéndez y Pelayo, Joaquín Ruiz-Giménez und Salvador de Madariaga.

Präsident ist seit 2015 der Wirtschaftswissenschaftler Juan Velarde Fuertes.

Präsidenten der Akademie

  • Pedro José Pidal y Carniado
  • Lorenzo Arrazola y García
  • Florencio Rodríguez Vaamonde [es]
  • Manuel García Barzanallana
  • Francisco de Cárdenas Espejo
  • Laureano Figuerola y Ballester
  • Antonio Aguilar y Correa
  • Alejandro Groizard y Gómez de la Serna
  • Joaquín Sánchez de Toca y Calvo
  • Antonio Goicoechea Cosculluela
  • José Gascón y Marín [es]
  • José María de Yanguas Messía
  • Alfonso García Valdecasas
  • Luis Díez del Corral y Pedruzo
  • Enrique Fuentes Quintana
  • Sabino Fernández Campo
  • Marcelino Oreja Aguirre
  • Juan Velarde Fuertes
  • Miguel Herrero y Rodríguez de Miñón
  • Benigno Pendás García (aktuell)

Weiterführende Literatur

  • Miguel Martorell Linares: "De ciencias sociales y ángeles custodios: la Real Academia de Ciencias Morales y Políticas en la guerra civil y la autarquía", ‚‘Historia y Política‚‘, #8, 2002, pp. 229-252.

Externe Links

Commons: Real Academia de Ciencias Morales y Políticas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien