Walter Paepcke
Walter Paepcke | |
---|---|
Geboren | June 29, 1896 |
Gestorben | April 13, 1960 |
Education | Latin School of Chicago |
Occupation(s) | Businessman, philanthropist |
Spouse | Elizabeth Paepcke |
Relatives | Paul Nitze (brother-in-law) |
Walter Paepcke (29. Juni 1896 - 13. April 1960) war ein amerikanischer Geschäftsmann und Philanthrop, der in der Mitte des 20. Als langjähriger Geschäftsführer der in Chicago ansässigen Container Corporation of America ist Paepcke vor allem für die Gründung des Aspen Institute und der Aspen Skiing Company in den frühen 1950er Jahren bekannt, die beide dazu beitrugen, die Stadt Aspen, Colorado, zu einem internationalen Urlaubsort zu machen und den Skisport in den Vereinigten Staaten zu popularisieren.
Biografie
Walter wurde als Sohn von Hermann, einem Einwanderer aus Mecklenburg, und Paula (Wagner) Paepcke, der Tochter deutscher Einwanderer, in Chicago, Illinois, geboren.
Nachdem Paepcke mehrere andere Produktions- und Schachtelunternehmen erworben hatte, gründete er 1926 die Container Corporation of America. Das Unternehmen war sehr erfolgreich und stellte u. a. Schachteln für Procter & Gamble, Sears Roebuck und General Electric her. CCA legte großen Wert auf Qualitätsprodukte und Kunstfertigkeit, wodurch sich ihre Schachteln von anderen abhoben.
Paepckes Frau, Elizabeth Paepcke, war die Schwester des amerikanischen Diplomaten Paul Nitze.
Beteiligung an Aspen
1949 machte Paepcke Aspen zum Schauplatz einer Feier zum 200. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe. Albert Schweitzer, José Ortega y Gasset, Thornton Wilder und Artur Rubinstein nahmen an dieser Feier teil. Im folgenden Jahr gründete Paepcke das heutige Aspen Institute. Walter und Elizabeth gründeten 1949 das Aspen Music Festival and School, das Walter bis 1954 leitete, als er den Bariton Mack Harrell zu seinem Nachfolger ernannte.
Paepcke stellte den Bauhaus-Designer Herbert Bayer ein und holte ihn nach Aspen, um das Projekt durch Plakatgestaltung und andere Designarbeiten zu fördern. Paepcke war auch ein Förderer des Bauhaus-Kollegen László Moholy-Nagy, indem er 1939 die Wiedergeburt des amerikanischen New Bauhaus in Chicago finanzierte. Das New Bauhaus hatte auch Verbindungen zum Armour Institute of Technology.
Internationale Designkonferenz in Aspen
1951 gründete er die bahnbrechende International Design Conference in Aspen (IDCA), um ein Forum für Diskussionen über Design zu schaffen, „in dem der menschliche Geist sich entfalten kann“. Das Hauptziel der IDCA bestand darin, Kultur und Wirtschaft miteinander zu verbinden, indem sowohl internationale Führungskräfte aus Wirtschaft und Industrie als auch Vertreter aus verschiedenen kommerziellen Designbereichen wie Industriedesign, Grafikdesign und Architektur sowie aus der bildenden Kunst und Bereichen wie Psychologie, Film und Literatur eingeladen wurden. An der ersten Konferenz im Juni 1951 nahmen über zweihundertfünfzig Designer und Führungskräfte aus der Wirtschaft teil.
Zu den Rednern der Konferenz gehörten die Wirtschaftsführer Stanley Marcus, Andrew McNally III, Harley Earl und Hans Knoll; von Seiten des Designs und der Architektur sprachen Josef Albers, Louis Kahn, Charles Eames, George Nelson, Elliott Noyes, Leo Lionni, Ben Shahn, Achille Castiglioni, Lella und Massimo Vignelli, Herbert Bayer sowie der Architekt und Architekturkritiker Peter Blake. Das jährliche Konferenzformat umfasste Hauptredner, Workshops, Podiumsdiskussionen und informelle, gesellige Zusammenkünfte. Diese Aktivitäten banden die Akteure aus Wirtschaft und Kultur auf natürliche Weise in ein Umfeld ein, das den Dialog, die Debatte und die Erkenntnisse anregte. Mit der IDCA wurde ein wichtiges Forum für die Zusammenarbeit zum Thema Designmanagement in Unternehmen geschaffen, das der Gesellschaft zugute kommt und gleichzeitig einen Mehrwert für die Wirtschaft schafft. Die IDCA fand von 1951 bis 2004 jedes Jahr im Juni in Aspen statt.
Externe Links