Olof Palme

Aus Das unsichtbare Imperium
Version vom 29. August 2024, 06:44 Uhr von Zeus (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Olof Palme
Palme in 1984
Prime Minister of Sweden
In office
8 October 1982 – 28 February 1986
MonarchCarl XVI Gustaf
DeputyIngvar Carlsson
Preceded byThorbjörn Fälldin
Succeeded byIngvar Carlsson
In office
14 October 1969 – 8 October 1976
MonarchsGustaf VI Adolf
Carl XVI Gustaf
Preceded byTage Erlander
Succeeded byThorbjörn Fälldin
Leader of the Social Democratic Party
In office
14 October 1969 – 28 February 1986
Preceded byTage Erlander
Succeeded byIngvar Carlsson
President of the Nordic Council
In office
1 January 1979 – 31 December 1979
Preceded byTrygve Bratteli
Succeeded byMatthías Árni Mathiesen
Positions held in the Erlander cabinets
Minister of Education
In office
1 January 1968 – 14 October 1969
Prime MinisterTage Erlander
Preceded byHimself (as Minister of Education and Ecclesiastical Affairs)
Succeeded byIngvar Carlsson
Minister of Education and Ecclesiastical Affairs
In office
29 September 1967 – 31 December 1967
Prime MinisterTage Erlander
Preceded byRagnar Edenman
Succeeded byHimself (as Minister of Education)
Minister of Communications (Transport)
In office
25 November 1965 – 29 September 1967
Prime MinisterTage Erlander
Preceded byGösta Skoglund
Succeeded bySvante Lundkvist
Personal details
Born
Sven Olof Joachim Palme

(1927-01-30)30 January 1927
Stockholm, Sweden
Died28 February 1986(1986-02-28) (aged 59)
Stockholm, Sweden
Manner of deathAssassination by gunshot
Resting placeAdolf Fredrik Church
Political partySocial Democratic
Spouses
Jelena Rennerova
(m. 1948; div. 1952)
Lisbeth Beck-Friis
(m. 1956)
Children
  • Joakim
  • Mårten
  • Mattias
Alma materKenyon College (BA)
Stockholm University (LLM)
Signature
WebsiteOlof Palme International Center
Military service
AllegianceSweden Sweden
Branch/service Swedish Army
Years of service1945–1947 (active)
1947–1977 (reserve)
RankCaptain
UnitSvea Artillery Regiment

Sven Olof Joachim Palme (; 30. Januar 1927 - 28. Februar 1986) war ein schwedischer Politiker und Staatsmann, der von 1969 bis 1976 und 1982 bis 1986 Ministerpräsident von Schweden war. Palme führte die Sozialdemokratische Partei Schwedens von 1969 bis zu seiner Ermordung im Jahr 1986.

Als langjähriger Protegé von Ministerpräsident Tage Erlander wurde er 1969 schwedischer Ministerpräsident und leitete eine Regierung des Geheimen Rates. Er schied aus dem Amt aus, nachdem es ihm nicht gelungen war, nach den Parlamentswahlen von 1976, die eine 40-jährige ununterbrochene Herrschaft der Sozialdemokratischen Partei beendeten, eine Regierung zu bilden. Während seiner Zeit als Oppositionsführer diente er als Sondervermittler der Vereinten Nationen im Iran-Irak-Krieg und war 1979 Präsident des Nordischen Rates. 1979 musste er eine zweite Niederlage einstecken, kehrte aber nach Wahlsiegen 1982 und 1985 als Ministerpräsident zurück und blieb bis zu seinem Tod im Amt.

Palme war seit den 1960er Jahren eine zentrale und polarisierende Figur sowohl in der Innen- als auch in der internationalen Politik. Er verfolgte konsequent eine Politik der Blockfreiheit gegenüber den Großmächten und unterstützte nach der Entkolonialisierung zahlreiche Befreiungsbewegungen, darunter auch - und das war besonders umstritten - eine Reihe von Regierungen der Dritten Welt wirtschaftlich und mit Worten. Er war der erste westliche Regierungschef, der Kuba nach der Revolution besuchte und in Santiago eine Rede hielt, in der er die zeitgenössischen kubanischen Revolutionäre lobte.

Als häufiger Kritiker der sowjetischen und amerikanischen Außenpolitik brachte er seinen Widerstand gegen imperialistische Ambitionen und autoritäre Regime zum Ausdruck, darunter die von Francisco Franco in Spanien, Augusto Pinochet in Chile, Leonid Breschnew in der Sowjetunion, António de Oliveira Salazar in Portugal, Gustáv Husák in der Tschechoslowakei und vor allem John Vorster und P. W. Botha in Südafrika, wobei er die Apartheid als „besonders grausames System“ anprangerte. Seine Verurteilung der amerikanischen Bombenangriffe in Hanoi im Jahr 1972, bei der er die Bombenangriffe mit einer Reihe historischer Verbrechen verglich, darunter die Bombardierung von Guernica, die Massaker von Oradour-sur-glane, Babi Yar, Katyn, Lidice und Sharpeville sowie die Vernichtung von Juden und anderen Gruppen in Treblinka, führte zu einem vorübergehenden Einfrieren der Beziehungen zwischen Schweden und den Vereinigten Staaten.

Die Ermordung Palmes auf einer Stockholmer Straße am 28. Februar 1986 war der erste Mord an einem schwedischen Staatsoberhaupt seit Gustav III. im Jahr 1792 und hatte große Auswirkungen auf ganz Skandinavien. Der örtliche Sträfling und Drogenabhängige Christer Pettersson wurde ursprünglich vor dem Stockholmer Bezirksgericht für den Mord verurteilt, aber vom Berufungsgericht in Svea einstimmig freigesprochen. Am 10. Juni 2020 gab die schwedische Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz bekannt, dass es „hinreichende Beweise“ dafür gebe, dass Stig Engström Palme getötet habe. Die Schlussfolgerung aus dem Jahr 2020 wurde von Anwälten, Polizeibeamten und Journalisten heftig kritisiert, da die Beweise nur Indizien seien und - wie die Staatsanwaltschaft selbst einräumt - zu schwach, um ein Verfahren zu gewährleisten, wenn der Verdächtige noch am Leben wäre. Die wahre Identität des Attentäters bleibt unbekannt.

Frühes Leben

Sven Olof Joachim Palme wurde am 30. Januar 1927 geboren. Trotz seiner Herkunft wurde seine politische Orientierung von sozialdemokratischen Einstellungen geprägt. Seine Reisen in die Dritte Welt und in die Vereinigten Staaten, wo er tiefe wirtschaftliche Ungleichheit und Rassentrennung erlebte, trugen zur Entwicklung dieser Ansichten bei.

Als kränkliches Kind erhielt Olof Palme seine Ausbildung von Privatlehrern. Schon als Kind erwarb er Kenntnisse in zwei Fremdsprachen - Deutsch und Englisch. Er besuchte das Sigtunaskolan Humanistiska Läroverket, eines der wenigen Internatsgymnasien Schwedens, und bestand mit 17 Jahren die Aufnahmeprüfung für die Universität mit Auszeichnung. Im Januar 1945 wurde er zur Armee einberufen und leistete von 1945 bis 1947 seinen Pflichtdienst im Artillerieregiment Svea ab. 1956 wurde er Reserveoffizier im Rang eines Hauptmanns der Artillerie. Nachdem er im März 1947 aus dem Militärdienst entlassen wurde, schrieb er sich an der Universität Stockholm ein.

Palme as a student in 1944

Mit einem Stipendium studierte er von 1947 bis 1948 am Kenyon College, einer kleinen Kunsthochschule in Zentral-Ohio, die er mit einem Bachelor of Arts abschloss. Angeregt durch radikale Debatten in der Studentengemeinschaft schrieb er einen kritischen Aufsatz über Friedrich Hayek's The Road to Serfdom. Seine Abschlussarbeit schrieb Palme über die Gewerkschaft United Auto Workers, die damals von Walter Reuther geführt wurde. Nach seinem Abschluss reiste er durch das ganze Land und landete schließlich in Detroit, wo sich sein Held Reuther zu einem mehrstündigen Interview bereit erklärte. In späteren Jahren bemerkte Palme bei seinen zahlreichen Amerika-Besuchen regelmäßig, dass die Vereinigten Staaten ihn zum Sozialisten gemacht hätten, eine Bemerkung, die oft für Verwirrung gesorgt hat. Im Rahmen seiner amerikanischen Erfahrungen war es nicht so, dass Palme von dem, was er in Amerika vorfand, abgestoßen wurde, sondern vielmehr, dass er davon inspiriert wurde.

Nachdem er per Anhalter durch die USA und Mexiko getrampt war, kehrte er nach Schweden zurück, um an der Universität Stockholm Jura zu studieren. 1949 wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Schwedens. Während seiner Zeit an der Universität engagierte sich Palme in der Studentenpolitik und arbeitete im Schwedischen Studentenverband mit. Im Jahr 1951 wurde er Mitglied der sozialdemokratischen Studentenvereinigung in Stockholm, obwohl er zu dieser Zeit angeblich nicht an deren politischen Sitzungen teilnahm. Im folgenden Jahr wurde er zum Vorsitzenden des schwedischen Studentenverbandes gewählt. Als Studentenpolitiker konzentrierte er sich auf internationale Angelegenheiten und reiste durch ganz Europa.

Palme and his wife Lisbeth on their honeymoon in 1956

Dass er Sozialdemokrat wurde, führte Palme auf drei wichtige Einflüsse zurück:

  • 1947 nahm er an einer Steuerdebatte zwischen dem Sozialdemokraten Ernst Wigforss, dem Konservativen Jarl Hjalmarson und dem Liberalen Elon Andersson teil.
  • Die Zeit, die er in den 1940er Jahren in den Vereinigten Staaten verbrachte, machte ihm bewusst, wie groß die Klassenunterschiede in Amerika waren und wie stark der Rassismus gegenüber Schwarzen war.
  • Eine Reise nach Asien, insbesondere nach Indien, Sri Lanka, Birma, Thailand, Singapur, Indonesien und Japan im Jahr 1953 hatte ihm die Augen für die Folgen von Kolonialismus und Imperialismus geöffnet.

1956 heiratete Palme die Kinderpsychologin Lisbeth Beck-Friis, mit der er drei Söhne hatte: Joakim, Mårten und Mattias Palme.

Palme war Atheist.

Frühe politische Karriere

Palme in 1957

1953 wurde Palme vom sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Tage Erlander als dessen persönlicher Sekretär eingestellt und wurde der erste von Erlanders großem persönlichen Stab, einer Gruppe junger Mitarbeiter wie Ingvar Carlsson und Bengt K. Å. Johansson, die als „die Jungs“ bekannt wurden. Ab 1955 war er Vorstandsmitglied des schwedischen sozialdemokratischen Jugendverbandes und unterrichtete an der Jugendverbandshochschule Bommersvik. Außerdem war er Mitglied des Arbeiterbildungsvereins.

1957 wurde er als Abgeordneter (schwedisch: riksdagsledamot) gewählt und vertrat den Bezirk Jönköping in der direkt gewählten Zweiten Kammer (Andra kammaren) des Riksdag. Anfang der 1960er Jahre wurde Palme Mitglied des Amtes für internationale Hilfe (NIB) und war mit der Untersuchung der Hilfe für die Entwicklungsländer und der Bildungshilfe betraut. 1963 wurde er Mitglied des Kabinetts als Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinettsbüro und behielt seine Aufgaben als enger politischer Berater von Ministerpräsident Tage Erlander bei. Im Jahr 1965 wurde er Minister für Kommunikation. Im Jahr 1967 wurde er Minister für Bildung und kirchliche Angelegenheiten und im darauffolgenden Jahr Minister für Bildung und war Zielscheibe heftiger Kritik seitens linker Studenten, die gegen die Pläne der Regierung zur Universitätsreform protestierten. Die Proteste gipfelten in der Besetzung des Stockholmer Studentenhauses; Palme kam dorthin und versuchte, die Studenten zu trösten, indem er sie aufforderte, demokratische Methoden zur Durchsetzung ihrer Anliegen anzuwenden. Am 21. Februar 1968 nahm Palme zusammen mit dem nordvietnamesischen Botschafter in der Sowjetunion, Nguyễn Thọ Chân, an einer Demonstration in Stockholm gegen die Beteiligung der USA am Krieg in Vietnam teil. Der Protest wurde vom Schwedischen Komitee für Vietnam organisiert, und sowohl Palme als auch Nguyen waren als Redner eingeladen. Daraufhin riefen die USA ihren Botschafter aus Schweden zurück, und Palme wurde von der Opposition wegen seiner Teilnahme an der Demonstration heftig kritisiert.

Palme in 1968

Als der Parteivorsitzende Tage Erlander 1969 zurücktrat, wurde Palme vom Parteitag der Sozialdemokraten zum neuen Vorsitzenden gewählt und von König Gustaf VI Adolf gebeten, eine Regierung zu bilden und Erlander als Ministerpräsident abzulösen. Vor der Wahl von Palme fragte der finnische Staatspräsident Urho Kekkonen Erlander, wer sein Nachfolger werden würde, und Erlander gab ausweichende Antworten. Kekkonen fragte dann, ob es Palme sein würde, worauf Erlander antwortete: „Niemals, er ist viel zu intelligent für einen Ministerpräsidenten“. Später wurde Palme gefragt, wann Erlander ihm gegenüber zum ersten Mal angedeutet habe, dass er ihn als seinen Nachfolger wünsche. Palme antwortete: „Das ist nie passiert.“

Palme war bei den Linken sehr beliebt, bei den Liberalen und Konservativen jedoch zutiefst verhaßt. Das lag zum einen an seinen internationalen Aktivitäten, vor allem gegen die US-Außenpolitik, und zum anderen an seinem aggressiven und freimütigen Debattenstil.

Premierministerschaften (1969-76, 1982-86)

Innenpolitik

Als Führer einer neuen Generation schwedischer Sozialdemokraten wurde Palme oft als „revolutionärer Reformist“ bezeichnet und bezeichnete sich selbst als progressiv. Innenpolitisch zogen seine linken Ansichten, insbesondere das Bestreben, den Einfluss der Gewerkschaften auf die Eigentumsverhältnisse in den Unternehmen auszuweiten, die Feindseligkeit der organisierten Geschäftswelt auf sich.

Während der Amtszeit von Palme wurden mehrere wichtige Reformen der schwedischen Verfassung durchgeführt, wie z. B. die Umstellung vom Zweikammersystem auf das Einkammernsystem im Jahr 1971 und die Ersetzung des Regierungsinstruments von 1809 (damals die älteste politische Verfassung der Welt nach der der Vereinigten Staaten) durch ein neues Instrument, mit dem offiziell eine parlamentarische Demokratie anstelle einer monarchischen Alleinherrschaft eingeführt, die vom König geleiteten Kabinettssitzungen abgeschafft und der Monarchie alle formellen politischen Befugnisse entzogen wurden.

Zu seinen Reformen auf dem Arbeitsmarkt gehörte ein Gesetz, das die Arbeitsplatzsicherheit erhöhte. Bei den schwedischen Parlamentswahlen 1973 errangen der sozialistisch-kommunistische und der liberal-konservative Block jeweils 175 Sitze im Reichstag (Riksdag). Das Kabinett Palme regierte das Land weiter, musste aber einige Male das Los ziehen, um über einige Fragen zu entscheiden, obwohl die meisten wichtigen Fragen im Einvernehmen entschieden wurden.[self-published source] Auch die Steuersätze stiegen von einem selbst für westeuropäische Verhältnisse recht niedrigen Niveau auf das höchste der westlichen Welt.

In Palmes Amtszeit als Ministerpräsident wurden Fragen der Kinderbetreuung, der sozialen Sicherheit, des Schutzes älterer Menschen, der Unfallsicherheit und des Wohnungsbaus besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Unter Palme wurde das öffentliche Gesundheitssystem in Schweden effizient, und die Kindersterblichkeitsrate lag bei 12 pro 1.000 Lebendgeburten. Es wurde ein ehrgeiziges Umverteilungsprogramm durchgeführt, das Behinderten, Einwanderern, Geringverdienern, Alleinerziehenden und alten Menschen besondere Unterstützung zukommen ließ. Im Jahr 1971 wurde der Anspruch auf Invaliditätsrenten ausgeweitet und die Möglichkeiten für Arbeitnehmer über 60 Jahre verbessert. Im Jahr 1974 wurde eine allgemeine Zahnversicherung eingeführt, und das frühere Mutterschaftsgeld wurde durch ein Elterngeld ersetzt. 1974 wurde das Wohngeld für Familien mit Kindern erhöht und auf andere einkommensschwache Gruppen ausgedehnt. Unter Palme wurden auch die Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut und die getrennte Besteuerung von Ehepartnern eingeführt. Unter Palme befand sich mehr als die Hälfte der schwedischen Wirtschaft in öffentlicher Hand, und der Einfluss des Staates hatte massiv zugenommen. Der Zugang zu Renten für ältere Arbeitnehmer bei schlechtem Gesundheitszustand wurde 1970 liberalisiert, und 1972 wurde eine Invaliditätsrente für ältere Arbeitslose eingeführt.

Das Kabinett Palme war auch im Bildungsbereich aktiv und führte Reformen wie ein Darlehens- und Leistungssystem für Studenten, regionale Universitäten und Vorschulen für alle Kinder ein. Durch ein Gesetz von 1970 wurden in der Sekundarstufe II das Gymnasium, die fackskola und die berufsbildende yrkesskola zu einer Schule mit drei Bereichen (Kunst und Sozialwissenschaften, Technik und Naturwissenschaften, Wirtschaft und Handel) zusammengefasst. 1975 wurde ein Gesetz verabschiedet, das den freien Zugang zu den Universitäten vorsah. Eine Reihe von Reformen wurde auch durchgeführt, um die Rechte der Arbeitnehmer zu stärken. Mit einem Beschäftigungsschutzgesetz von 1974 wurden Vorschriften über die Anhörung von Gewerkschaften, Kündigungsfristen und Kündigungsgründe sowie Vorrangregeln für Entlassungen und Wiedereinstellungen bei Entlassungen eingeführt. Im selben Jahr wurden Zuschüsse für die Verbesserung der Arbeitsumgebung eingeführt und modernisierenden Unternehmen zur Verfügung gestellt, „unter der Bedingung, dass gewerkschaftlich bestellte ‚Sicherheitsbeauftragte‘ anwesend sind, die die Einführung neuer Technologien im Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer überprüfen“. 1976 wurde ein Gesetz über die Mitbestimmung am Arbeitsplatz eingeführt, das es ermöglichte, die Gewerkschaften auf verschiedenen Ebenen innerhalb der Unternehmen anzuhören, bevor größere Veränderungen, die sich auf die Arbeitnehmer auswirken würden, durchgesetzt wurden, während die Unternehmensleitung mit den Arbeitnehmern über gemeinsame Rechte in allen Fragen der Arbeitsorganisation, der Einstellung und Entlassung sowie bei wichtigen Entscheidungen, die den Arbeitsplatz betreffen, verhandeln musste.

Palme in Mora, 1 August 1985

Palmes letzte Regierung, die in einer Zeit gewählt wurde, in der sich die schwedische Wirtschaft in einer schwierigen Lage befand, strebte einen „dritten Weg“ an, der Investitionen, Produktion und Beschäftigung ankurbeln sollte, nachdem die klassische keynesianische Politik aufgrund der wachsenden Auslandsverschuldung sowie der hohen Zahlungsbilanz- und Haushaltsdefizite ausgeschlossen worden war. Dazu gehörte die „Gleichheit der Opfer“, wobei die Lohnzurückhaltung mit einer Erhöhung der Sozialleistungen und einer progressiveren Besteuerung einhergehen sollte. So wurden beispielsweise die Steuern auf Vermögen, Schenkungen und Erbschaften erhöht, während die Steuervergünstigungen für Aktionäre entweder verringert oder abgeschafft wurden. Darüber hinaus wurden verschiedene Sozialkürzungen, die vor Olofs Amtsantritt vorgenommen worden waren, wieder rückgängig gemacht. Das frühere System der Indexierung von Renten und anderen Leistungen wurde wiederhergestellt, die Zuschussregelung für kommunale Kinderbetreuungseinrichtungen wurde wieder eingeführt, die Arbeitslosenversicherung wurde in vollem Umfang wiederhergestellt, und die so genannten „leistungsfreien Tage“ für Bezieher von Krankengeld wurden aufgehoben. Außerdem wurden die Lebensmittelzuschüsse und das Kindergeld erhöht und die Investitionsfonds für Arbeitnehmer (eine radikale Form der Gewinnbeteiligung) eingeführt.

1968 war Palme eine treibende Kraft hinter der Veröffentlichung des Dokumentarfilms „Dom kallar oss mods“ („Sie nennen uns Außenseiter“). Der umstrittene Film, der zwei sozial Ausgestoßene zeigt, sollte in einer geschnittenen Form veröffentlicht werden, aber Palme hielt das Material für zu sozial wichtig, um es zu schneiden.

Als ausgesprochener Befürworter der Gleichberechtigung der Geschlechter weckte Palme durch seine Teilnahme an einer Weltfrauenkonferenz in Mexiko das Interesse an Frauenrechtsfragen. Außerdem hielt er am 8. Juni 1970 auf einer Versammlung des Nationalen Demokratischen Frauenclubs eine feministische Rede mit dem Titel „Die Emanzipation des Menschen“, die 1972 veröffentlicht wurde.

Als Vorreiter grüner Politik war Palme ein überzeugter Befürworter der Kernenergie als notwendige Energieform, zumindest für eine Übergangszeit, um den Einfluss fossiler Brennstoffe einzudämmen. Seine Intervention bei der schwedischen Volksabstimmung von 1980 über die Zukunft der Kernenergie wird von den Gegnern der Kernenergie oft als deren Rettung bezeichnet. Seit 2011 ist die Kernenergie eine der wichtigsten Quellen für saubere Energie in Schweden, was zu einem großen Teil auf Palmes Handeln zurückzuführen ist. In seiner Rede auf der Stockholmer Konferenz 1972 sprach sich Palme für die Kernenergie aus, um den fossilen Brennstoffen den Rang abzulaufen.

Außenpolitik

Die sowjetischen–schwedischen bilateralen Beziehungen wurden während Palmes zweiter Amtszeit als Ministerpräsident in den 1980er Jahren auf die Probe gestellt, insbesondere aufgrund von Berichten über das Eindringen sowjetischer U-Boote in schwedische Hoheitsgewässer.

Olof Palme marching against the Vietnam War with the North Vietnamese ambassador Nguyễn Thọ Chân in Stockholm, 1968

Auf der internationalen Bühne war Palme eine weithin anerkannte politische Persönlichkeit, weil er:

  • scharfe und emotionale Kritik an den Vereinigten Staaten wegen des Vietnamkriegs;
  • lautstarke Opposition gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Sowjetunion;
  • Kritik an den kommunistischen Regimen in Europa, einschließlich der Bezeichnung des Husák-Regimes als „Diktaturens kreatur“ (Schwedisch: „Diktaturens kreatur“) im Jahr 1975;
  • Kampagnen gegen die Verbreitung von Atomwaffen;
  • Kritik am Franco-Regime in Spanien, das nach der Hinrichtung von ETA- und FRAP-Kämpfern im September 1975 als „gottverdammte Mörder“ (schwedisch: „satans mördare“; siehe schwedische Profanität) bezeichnet wurde;
  • Ablehnung der Apartheid, die er als „ein besonders grausames System“ bezeichnete, und Unterstützung von Wirtschaftssanktionen gegen Südafrika;
  • politische und finanzielle Unterstützung für den Afrikanischen Nationalkongress (ANC), die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und die Polisario-Front;
  • Besuch von Fidel Castro in Kuba im Jahr 1975, bei dem er die Regierung von Fulgencio Batista anprangerte und die zeitgenössischen kubanischen Revolutionäre lobte;
  • scharfe Kritik am Pinochet-Regime in Chile;
  • politische und finanzielle Unterstützung der FMLN-FDR in El Salvador und der FSLN in Nicaragua; und,
  • die Rolle als Vermittler im iranisch-irakischen Krieg.

All dies sorgte dafür, dass Palme im Ausland viele Gegner, aber auch viele Freunde hatte.

Im Juni 1972 bezeichnete er auf der Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen die durch den Vietnamkrieg verursachten Umweltschäden (einschließlich des Einsatzes von Agent Orange und anderen Regenbogenherbiziden zur Entwaldung ganzer Landstriche) als Ökozid und forderte, dies als internationales Verbrechen einzustufen.

Am 23. Dezember 1972 hielt Palme (damals Ministerpräsident) im schwedischen Rundfunk eine Rede, in der er die laufenden US-Bombardierungen von Hanoi mit historischen Gräueltaten verglich, nämlich der Bombardierung von Guernica, den Massakern von Oradour-sur-Glane, Babi Yar, Katyn, Lidice und Sharpeville sowie der Vernichtung von Juden und anderen Gruppen in Treblinka. Die US-Regierung bezeichnete den Vergleich als „grobe Beleidigung“ und beschloss erneut, ihre diplomatischen Beziehungen zu Schweden einzufrieren (dieses Mal dauerte das Einfrieren über ein Jahr).

Ermordung und Folgen == Ermordung und Folgen ==

Mourners at the assassination site
Crossing of Sveavägen and Tunnelgatan where Olof Palme was assassinated.
Commemorative plaque on the place Olof Palme was assassinated

Politische Gewalt war zu dieser Zeit in Schweden wenig bekannt, und Olof Palme war oft ohne Leibwächter unterwegs. Am 28. Februar 1986, kurz vor Mitternacht, ging er mit seiner Frau Lisbeth Palme auf der Stockholmer Straße Sveavägen vom Kino nach Hause, als er aus nächster Nähe in den Rücken geschossen wurde. Ein zweiter Schuss streifte Lisbeths Rücken. Er wurde bei seiner Ankunft im Sabbatsberg-Krankenhaus um 00:06 Uhr MEZ für tot erklärt. Lisbeth überlebte ohne schwere Verletzungen.

Der stellvertretende Ministerpräsident Ingvar Carlsson übernahm sofort das Amt des Ministerpräsidenten, das er bis 1991 (und dann erneut 1994–1996) innehatte. Er übernahm auch die Führung der Sozialdemokratischen Partei, die er bis 1996 innehatte.

Zwei Jahre später wurde Christer Pettersson (gest. 2004), ein Mörder, Kleinkrimineller und Drogenabhängiger, des Mordes an Palme überführt, sein Urteil wurde jedoch aufgehoben.

Ein dritter und ein vierter Verdächtiger, die im Volksmund als „Der Skandia-Mann“ und „GH“ bezeichnet werden, nach ihrem Arbeitsplatz im Skandia-Gebäude neben dem Tatort und der polizeilichen Ermittlungsnummer („H“ steht für den achten Buchstaben, d. h. „Verdächtigenprofil Nr. 8“), nahmen sich 2000 bzw. 2008 das Leben. Beide passten nur vage auf das Verdächtigenprofil und besaßen Schusswaffen. GH war lange Zeit verdächtig, auch weil er nach eigenen Angaben finanzielle Motive hatte und die einzige registrierte .357 Magnum in der Umgebung von Stockholm besaß, die von den Behörden nicht geprüft und ausgeschlossen wurde und die bis heute nicht wiedergefunden wurde.

Am 18. März 2020 trafen sich schwedische Ermittler in Pretoria mit Mitgliedern des südafrikanischen Geheimdienstes, um den Fall zu besprechen. Die Südafrikaner übergaben ihre Akte aus dem Jahr 1986 an ihre schwedischen Kollegen. Göran Björkdahl, ein schwedischer Diplomat, hatte unabhängige Nachforschungen über die Ermordung Palmes angestellt. Generalmajor Chris Thirion, der in den letzten Jahren der Apartheidherrschaft den militärischen Geheimdienst Südafrikas leitete, hatte 2015 gegenüber Björkdahl erklärt, er glaube, dass Südafrika hinter dem Mord an Palme stecke. Die schwedischen Ermittler kündigten an, dass sie am 10. Juni 2020 neue Informationen veröffentlichen und den Fall abschließen würden. Frühere Äußerungen des leitenden Ermittlers Krister Petersson, dass es „möglicherweise keine Strafverfolgung geben wird“, haben Kommentatoren zu der Annahme veranlasst, dass der Verdächtige tot ist.

Am 10. Juni 2020 erklärten die schwedischen Staatsanwälte öffentlich, dass sie wüssten, wer Palme getötet habe, und nannten Stig Engström, auch bekannt als „Skandia Man“, als den Mörder. Engström war einer von etwa zwanzig Personen, die behauptet hatten, Zeuge des Attentats gewesen zu sein, und wurde später von den schwedischen Schriftstellern Lars Larsson und Thomas Pettersson als möglicher Verdächtiger genannt. Da Engström im Jahr 2000 Selbstmord begangen hatte, gaben die Behörden auch bekannt, dass die Ermittlungen zum Tod von Palme eingestellt werden sollten.

Einige Politiker und Journalisten in der Türkei bringen die Ermordung Palmes mit der PKK in Verbindung, da er der erste in Europa war, der die PKK als terroristische Organisation bezeichnete.

Siehe auch

Palme's grave in Stockholm's Adolf Fredrik cemetery
  • Liste der Olof-Palme-Denkmäler, für eine Liste der nach Olof Palme benannten Denkmäler und Orte.
  • Liste der nach Olof Palme benannten Straßen
  • Internationales Olof-Palme-Zentrum
  • Olof-Palme-Preis
  • Liste von Friedensaktivisten
  • Schweden-Bashing
  • Anna Lindh
  • Bernt Carlsson
  • Folke Bernadotte
  • Caleb J. Anderson
  • IB-Affäre, ein politischer Skandal, in den Palme verwickelt war.
  • Ebbe-Carlsson-Affäre, ein politischer Skandal, bei dem es um inoffizielle Ermittlungen zu dem Mord ging.
  • Ruin, Olof (1989). Tage Erlander: Serving The Welfare State, 1946–1969. University of Pittsburgh Press. ISBN 9780822976677.
  • Qureshi, Lubna Z. (2023). Olof Palme, Sweden, and the Vietnam War: A Diplomatic History. Lexington Books. ISBN 9781793638458.
  • Vivekanandan, Bhagavathi (2016). Global Visions of Olof Palme, Bruno Kreisky and Willy Brandt: International Peace and Security, Co-operation, and Development. Springer International Publishing. ISBN 9783319337111.

Weitere Lektüre

  • Bondeson, Jan. Blood on the snow: Die Ermordung von Olof Palme (Cornell University Press, 2005). OCLC 979575815
  • Derfler, Leslie. The Fall and Rise of Political Leaders: Olof Palme, Olusegun Obasanjo, and Indira Gandhi (Springer, 2011).
  • Ekengren, Ann-Marie. (2011). „How Ideas Influence Decision-Making: Olof Palme and Swedish Foreign Policy, 1965-1975“. Scandinavian Journal of History 36 (2): pp. 117-134. doi:10.1080/03468755.2011.561189
  • Esaiasson, Peter, und Donald Granberg. (1996). „Attitudes towards a fallen leader: Evaluations of Olof Palme before and after the assassination.“ British Journal of Political Science. 26#3 pp. 429-439. doi:10.1017/s0007123400007535
  • Marklund, Carl. „From 'False' Neutrality to 'True' Socialism: Inoffizielles US 'Sweden-bashing' während der späteren Palme-Jahre, 1973-1986.“ Journal of Transnational American Studies 7.1 (2016): 1-18. online
  • Marklund, Carl. „American Mirrors and Swedish Self-Portraits: American Images of Sweden and Swedish Public Diplomacy in the USA from Olof Palme to Ingvar Carlsson,“ in ‚‘Histories of Public Diplomacy and Nation Branding in the Nordic and Baltic Countries,‚‘ ed. Louis Clerc, Nikolas Glover und Paul Jordan (Leiden: Brill, 2015), 172-194.
  • Ruin, Olof. (1991). „Three Swedish Prime Ministers: Tage Erlander, Olof Palme und Ingvar Carlsson.“ West European Politics 14#3: pp. 58-82. doi:10.1080/01402389108424859
  • Sundström, Anna. „Looking Through Palme's Vision for the Global Environment“. Umweltpolitik und Umweltrecht 51.1-2 (2021): 83-90.
  • Tawat, Mahama. „The birth of Sweden's multicultural policy. The impact of Olof Palme and his ideas.“ International Journal of Cultural Policy 25.4 (2019): 471-485.
  • Walters, Peter. „The Legacy of Olof Palme: The Condition of the Swedish Model.“ Government and Opposition 22.1 (1987): 64-77.
  • Wilsford, David, Hrsg. „Political leaders of contemporary Western Europe: a biographical dictionary“ (Greenwood, 1995), S. 352-361. OCLC 905779113

Auf Schwedisch

  • Antman, Peter; Schori, Pierre (1996), Olof Palme : den gränslöse reformisten, Stockholm: Tiden, ISBN 978-91-518-2948-7
  • Arvidsson, Claes (2007), Olof Palme : med verkligheten som fiende, Stockholm: Timbro, ISBN 978-91-7566-539-9
  • Åsard, Erik (2002), Politikern Olof Palme, Stockholm: Hjalmarson & Högberg, ISBN 978-91-89080-88-1
  • Berggren, Henrik (2010), Underbara dagar framför oss – En biografi över Olof Palme, Stockholm: Norsteds, ISBN 978-91-1-301708-2
  • Björk, Gunnela (2006), Olof Palme och medierna, Umeå: Boréa, ISBN 978-91-89140-45-5
  • Ekengren, Ann-Marie (2005), Olof Palme och utrikespolitiken : Europa och Tredje världen, Umeå: Boréa, ISBN 978-91-89140-41-7
  • Elmbrant, Björn (1996), Palme (2nd ed.), Stockholm: Fischer, ISBN 978-91-7054-797-3
  • Fredriksson, Gunnar (1986), Olof Palme, Stockholm: Norstedt, ISBN 978-91-1-863472-7
  • Gummesson, Jonas (2001), Olof Palmes ungdomsår : bland nazister och spioner, Stockholm: Ekerlid, ISBN 978-91-88595-95-9
  • Haste, Hans; Olsson, Lars Erik; Strandberg, Lars; Adler, Arne (1986), Boken om Olof Palme : hans liv, hans gärning, hans död, Stockholm: Tiden, ISBN 978-91-550-3218-0
  • Hermansson, Håkan; Wenander, Lars (1987), Uppdrag: Olof Palme : hatet, jakten, kampanjerna, Stockholm: Tiden, ISBN 978-91-550-3340-8
  • Isaksson, Christer (1995), Palme privat : i skuggan av Erlander, Stockholm: Ekerlid, ISBN 978-91-88594-36-5
  • Kullenberg, Annette (1996), Palme och kvinnorna, Stockholm: Brevskolan, ISBN 978-91-574-4512-4
  • Larsson, Ulf (2003), Olof Palme och utbildningspolitiken, Stockholm: Hjalmarson & Högberg, ISBN 978-91-89660-24-3
  • Malm-Andersson, Ingrid (2001), Olof Palme : en bibliografi, Hedemora: Arbetarrörelsens arkiv och bibliotek, ISBN 978-91-7844-349-9
  • Östberg, Kjell (2008), I takt med tiden : Olof Palme 1927–1969, Stockholm: Leopard, ISBN 978-91-7343-208-5
  • Östergren, Bertil (1984), Vem är Olof Palme? : ett politiskt porträtt, Stockholm: Timbro, ISBN 978-91-7566-037-0
  • Palme, Claës (1986), Olof Palme, Helsinki: Kirjayhtymä, ISBN 978-951-26-2963-3
  • Palme, Olof (1984), Sveriges utrikespolitik : anföranden, Stockholm: Tiden, ISBN 978-91-550-2948-7
  • Palme, Olof (1986), Politik är att vilja (3rd ed.), Stockholm: Prisma, ISBN 978-91-518-2045-3
  • Palme, Olof (1986), Att vilja gå vidare (2nd ed.), Stockholm: Tiden, ISBN 978-91-550-3224-1
  • Palme, Olof; Richard, Serge; Åkerman, Nordal (1977), Med egna ord : samtal med Serge Richard och Nordal Åkerman, Uppsala: Bromberg, ISBN 978-91-85342-32-7
  • Palme, Olof; Dahlgren, Hans (1987), En levande vilja, Stockholm: Tiden, ISBN 978-91-550-3225-8
  • Palme, Olof; Hansson, Sven Ove; Dahlgren, Hans (1996), Palme själv : texter i urval, Stockholm: Tiden, ISBN 978-91-518-2947-0
  • Palme, Olof (2006), Solidaritet utan gränser : tal och texter i urval, Stockholm: Atlas, ISBN 978-9173892193
  • Peterson, Thage G. (2002), Olof Palme som jag minns honom, Stockholm: Bonnier, ISBN 978-91-0-058042-1
  • Strand, Dieter (1977), Palme mot Fälldin : rapporter från vägen till nederlaget, Stockholm: Rabén & Sjögren, ISBN 978-91-29-50309-8
  • Strand, Dieter (1980), Palme igen? : scener ur en partiledares liv, Stockholm: Norstedt, ISBN 978-91-1-801351-5
  • Strand, Dieter (1986), Med Palme : scener ur en partiledares och statsministers liv, Stockholm: Norstedt, ISBN 978-91-1-861431-6
  • Svedgård, Lars B. (1970), Palme : en presentation, Stockholm: Rabén & Sjögren
  • Zachrisson, Birgitta; Alandh, Tom; Henriksson, Björn (1996), Berättelser om Palme, Stockholm: Norstedt, ISBN 978-91-1-960002-8

Externe Links

Commons: Olof Palme – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Transnational offices