Richard T. McCormack

Aus Das unsichtbare Imperium

Richard T. McCormack
Geboren
Richard Thomas Fox McCormack

Bradford, Pennsylvania, U.S.
EducationGeorgetown University (BA)
University of Fribourg (PhD, magna cum laude)
SpouseKaren Louise Hagstrom
Children3
AwardsState Department Distinguished Service Award
State Department Superior Honor Award
French Legion of Honor
Richard T. McCormack
11th Under Secretary of State for Economic and Agricultural Affairs
In office
April 14, 1989 – May 3, 1991
Preceded byW. Allen Wallis
Succeeded byRobert Zoellick
16th Assistant Secretary of State for Economic and Business Affairs
In office
1983–1985
Preceded byRobert Hormats
Succeeded byDouglas W. McMinn
11th United States Ambassador to the Organization of American States
In office
1985–1989
Preceded byJ. William Middendorf
Succeeded byLuigi R. Einaudi

Richard T. McCormack ist ein amerikanischer Regierungsbeamter und Diplomat. Er berät seit fast fünf Jahrzehnten politische Entscheidungsträger in Fragen der Außenpolitik und der globalen Wirtschaftsentwicklung. Derzeit ist er leitender Berater des CSIS (Center for Strategic and International Studies) in Washington, D.C.

Karriere

Nach seiner Promotion wurde Richard McCormack von der House Republican Conference für spezielle Projekte und die Koordinierung des Sommerpraktikantenprogramms angeworben. Anschließend wurde er Mitarbeiter des Friedenskorps, wo er ein Projekt zum Bau von 1.000 Friedenskorps-Schulen in der Dritten Welt mitleitete. 1967 wurde McCormack im Rahmen der Bürgermeisterkampagne von Arlen Specter angeworben, um ein umfangreiches Papier mit Vorschlägen zur Verbesserung der Beziehungen zwischen den Ethnien in Philadelphia zu verfassen.

Nach dem Wahlkampf wurde McCormack als Leiter der Betriebsforschung für Philco-Ford in deren Südostasien-Zentrale in Saigon, Vietnam, eingestellt. Später wurde er von der Nixon-Präsidentschaftskampagne angeworben, um an außenpolitischen Themen zu arbeiten, einschließlich Vietnam. Nach der Präsidentschaftswahl war McCormack im Weißen Haus als leitender Mitarbeiter des President's Advisory Council on Executive Organization (Ash Council) tätig, wo er federführend für die Ausarbeitung der Pläne für den Council on International Economic Policy verantwortlich war. Später arbeitete McCormack als Assistent von Gouverneur William Scranton in der President's Commission on Campus Unrest, die sich mit dem Vietnamkrieg und rassistisch motivierter Gewalt an Universitäten befasste. Nach dem Rücktritt von Präsident Nixon arbeitete McCormack im Finanzministerium als Stellvertreter des stellvertretenden Sekretärs für internationale Angelegenheiten und später als Berater von Botschafter Harald B. Malmgren im Büro des Sonderbeauftragten für den Handel im Weißen Haus an einer wichtigen Initiative zur Rohstoffpolitik.

Ab 1975 wurde McCormack Berater des Präsidenten des American Enterprise Institute (AEI). Am AEI schrieb er zahlreiche Reden und Papiere zur Außen- und Wirtschaftspolitik für Bundesbeamte. Von 1979 bis 1981 arbeitete McCormack als außenpolitischer Berater des US-Senators Jesse Helms.

Nach der Wahl von Ronald Reagan im Jahr 1981 wurde McCormack zum stellvertretenden Außenminister für Wirtschafts- und Unternehmensangelegenheiten ernannt. Er wurde vom Senat einstimmig bestätigt. 1985 wurde McCormack zum US-Botschafter bei der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ernannt. Während seiner Zeit als Botschafter veröffentlichte das Außenministerium 1986 McCormacks Präsentation "Hindernisse für Investitionen und Wirtschaftswachstum in Lateinamerika", in der er eine miteinander verknüpfte makroökonomische, handelspolitische und investitionspolitische Initiative vorschlug. Das von ihm vorgeschlagene Maßnahmenpaket wurde umgesetzt und später als "Washingtoner Konsens" bezeichnet. Für seine herausragenden und nachhaltigen Leistungen als US-Botschafter bei der OAS wurde McCormack mit dem Superior Honor Award des Außenministeriums ausgezeichnet.

1989 ernannte der neu gewählte Präsident George H. W. Bush McCormack zum Unterstaatssekretär für Wirtschafts- und Agrarangelegenheiten. In dieser Position diente er als "Sherpa" des Präsidenten, um die Teilnahme des Präsidenten an zwei G7-Wirtschaftsgipfeln zu koordinieren. Außerdem war er an der Leitung der Structural Impediments Initiative beteiligt, einer wichtigen Verhandlungsrunde zwischen den USA und Japan zur Beseitigung von Handelsungleichheiten. Für seine Verdienste im Außenministerium wurde er von Außenminister James A. Baker III mit der höchsten Auszeichnung des Außenministeriums, dem Secretary's Distinguished Service Award, geehrt. McCormack erhielt außerdem die französische Ehrenlegion.

Nach zehn Jahren im Außenministerium wurde McCormack Gastwissenschaftler am Woodrow Wilson Center in Washington. In dieser Zeit veröffentlichte er eine wichtige Arbeit über die japanische Finanzkrise und hielt mehrere Vorträge über Reformen für die israelische Wirtschaft. Anschließend war er als Berater für eine Reihe amerikanischer Unternehmen und für den geschäftsführenden Direktor des IWF, Horst Koehler, tätig. Im Jahr 2004 wechselte McCormack als leitender Wirtschaftsberater zum Center for Strategic and International Studies (CSIS) und veröffentlichte mehrere Papiere zu einer Reihe von Wirtschaftsthemen, darunter Bedenken über eine sich entwickelnde Immobilienblase, damit zusammenhängende Derivatfragen und geldpolitische Bedenken. Nachdem er im Mai 2006 vor dem Bankenausschuss des Senats über potenzielle Probleme im Zusammenhang mit Derivaten und damit zusammenhängenden Fragen ausgesagt hatte, wurde McCormack von Merrill Lynch als stellvertretender Vorsitzender angeworben. Zwei Jahre später wurde er zum Executive Vice Chairman der Bank of America befördert, die mit Merrill Lynch fusionierte. Bei der Bank of America beriet er den CEO und informierte Hunderte von Kunden der Bank in aller Welt über makroökonomische Entwicklungen und damit zusammenhängende Fragen. Außerdem unterrichtete er regelmäßig den Risikoausschuss der Bank.

Im Jahr 2012 trat er von der Bank of America zurück und kehrte zum CSIS zurück, um seine Forschungen zu globalen Finanzthemen fortzusetzen.

Botschafter McCormack ist ein aktives Mitglied des Council on Foreign Relations, des Economic Club of New York, des Union League Club of New York, des Council of American Ambassadors und anderer Organisationen. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehört A Conversation with Ambassador Richard T. McCormack, ein detaillierter Bericht über seine langjährigen Dienste im öffentlichen und privaten Sektor.

Leben und Ausbildung

McCormack wurde am 6. März 1941 in Bradford, Pennsylvania, geboren. Nach dem Abschluss der High School besuchte McCormack die Georgetown University, wo er seinen B.A. erwarb, und studierte anschließend an der Universität Freiburg in der Schweiz, wo er 1966 mit magna cum laude promovierte.

Externe Links