James Murdoch
James Murdoch | |
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.jpg) Murdoch in 2008 | |
| Geboren | James Rupert Jacob Murdoch 13 December 1972 Wimbledon, London, England |
| Citizenship |
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| Education | Harvard University (dropped out) |
| Board member of | Tesla, Inc. |
| Spouse |
Kathryn Hufschmid (m. 2000) |
| Children | 3 |
| Parents |
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| Family | Murdoch |
James Rupert Jacob Murdoch (geboren am 13. Dezember 1972) ist ein britisch-amerikanischer Geschäftsmann. Er ist der jüngere Sohn des Medienmoguls Rupert Murdoch und war von 2015 bis 2019 Chief Executive Officer (CEO) von 21st Century Fox.
Er war Vorsitzender und CEO für Europa und Asien der News Corporation bis 2013, als diese in News Corp und 21st Century Fox aufgeteilt wurde. Zuvor war er Mitglied des Verwaltungsrats von News Corp und Mitglied des Büros des Vorsitzenden.
Bis April 2012 war er Vorsitzender und CEO von Sky plc, Europa und Asien, wo er Vermögenswerte wie News International (britische Zeitungen; Herausgeber der Zeitung The News of the World), Sky Italia (Satellitenfernsehen in Italien), Sky Deutschland und STAR TV (Satellitenfernsehen in Asien) beaufsichtigte.
Von 2007 bis Februar 2012 war er geschäftsführender Vorsitzender von News International. Zuvor hatte er einen nicht geschäftsführenden Vorsitz bei British Sky Broadcasting inne, an dem die News Corporation eine kontrollierende Minderheitsbeteiligung hielt. Im April 2012 war er gezwungen, als Vorsitzender von BSkyB zurückzutreten, da er in den Skandal um die Telefonabhörung verwickelt war. Nach der Fusion mit den italienischen und deutschen Schwesterunternehmen zu Sky plc wurde er erneut zum Vorsitzenden des Unternehmens ernannt.
Zuvor war er geschäftsführender Vizepräsident der News Corporation (dem Mehrheitsaktionär von BSkyB) und saß im Verwaltungsrat von News Datacom und der News Corporation.
Im Mai 2012 hieß es in einem äußerst kritischen Bericht des britischen Parlaments, Murdoch zeige „vorsätzliche Ignoranz gegenüber dem Ausmaß des Phone-Hacking“ und mache sich „eines erstaunlichen Mangels an Neugier“ in dieser Angelegenheit schuldig. Weiter hieß es, dass sowohl Murdoch als auch sein Vater Rupert „letztendlich bereit sein sollten, Verantwortung zu übernehmen“ für Fehlverhalten bei der „News of the World“ und News International.
Frühes Leben
Murdoch wurde im Wimbledon Hospital in Wimbledon, London, England, geboren. Er ist das vierte Kind des milliardenschweren Medienmoguls Rupert Murdoch und das dritte Kind der in Schottland geborenen Journalistin und Autorin Anna Murdoch Mann (geb. Torv).
Als Jugendlicher galt James als das intelligenteste der Murdoch-Kinder, aber auch als eine Art Rebell. Als 15-jähriger Praktikant beim „Daily Mirror“ in Sydney machte er zum ersten Mal auf sich aufmerksam, geriet aber in die Schlagzeilen des konkurrierenden „The Sydney Morning Herald“, nachdem er bei einer Pressekonferenz schlafend auf einem Sofa fotografiert worden war.
Murdoch besuchte die Horace Mann School in New York City und machte 1991 seinen Abschluss. Anschließend studierte er Film und Geschichte an der Harvard University, wo er Mitglied des Harvard Lampoon war. 1995 brach er sein Studium ab, ohne es zu beenden. Mit seinen Studienfreunden Brian Brater und Jarret Myer unterstützte er die Gründung von Rawkus Records, einem unabhängigen Hip-Hop-Label. Das Unternehmen wurde 1998 von der News Corporation aufgekauft.
Business-Karriere
1996 trat Murdoch der News Corporation bei und wurde zum Vorsitzenden von Festival Records ernannt. Er übernahm das Internetgeschäft der News Corporation und investierte in eine Reihe von Projekten, darunter die Finanzwebsite TheStreet und die kurzlebige Online-Musikseite Whammo, mit gemischten Ergebnissen. Außerdem schrieb er weiterhin Cartoons für das US-Magazin „Gear“.
Es wird ihm zugeschrieben, das Interesse seines Vaters am Internet geweckt zu haben, und er soll versucht haben, seinen Vater zu überreden, das Internetunternehmen PointCast für 450 Millionen US-Dollar zu kaufen. Das Unternehmen wurde später für 7 Millionen Dollar an ein anderes Unternehmen verkauft.
Nachdem er ein neues Management-Team bei Festival eingesetzt hatte, kaufte Murdoch 1999 die 51 %ige Mehrheitsbeteiligung an Mushroom Records, und die fusionierte Gruppe wurde in Festival Mushroom Records (FMR) umbenannt. Zunächst dachte man, dass die News Corporation FMR als Grundlage für ein neues internationales Unterhaltungsunternehmen nutzen könnte, doch während Murdochs Amtszeit hatte FMR mit Schwierigkeiten zu kämpfen, und nach seinem Ausscheiden ging es rapide bergab. FMR wurde Ende 2005 geschlossen, und die verbleibenden Vermögenswerte wurden verkauft: Der Tonträgerkatalog wurde im Oktober 2005 für 10 Mio. AUD an die australische Abteilung von Warner Music veräußert, und die Verlagsabteilung wurde einen Monat später für eine ungenannte Summe an Michael Gudinski verkauft.
Im Mai 2000 wurde Murdoch zum Vorsitzenden und Geschäftsführer des angeschlagenen asiatischen Satellitendienstes Star Television der News Corporation ernannt, der zu dieser Zeit 100 Millionen Pfund pro Jahr verlor, und zog nach Hongkong.
Im Februar 2003 wurde Murdoch zum Direktor von BSkyB ernannt. Später im selben Jahr wurde er umstritten zum CEO von BSkyB ernannt, an dem die News Corporation eine kontrollierende Minderheitsbeteiligung hält. Seine Ernennung löste den Vorwurf der Vetternwirtschaft aus, da einige Kommentatoren und Aktionäre der Meinung waren, dass die Stelle nicht für Außenstehende geöffnet worden war und dass Murdoch zu jung und unerfahren war, um eines der führenden Unternehmen Großbritanniens zu leiten (bei seiner Ernennung war er mit Abstand der jüngste Vorstandsvorsitzende eines FTSE 100-Unternehmens).
Nach dem überraschenden Rücktritt seines Bruders Lachlan Murdoch von seinen Führungspositionen bei der News Corporation im Juli 2005 wurde James als Nachfolger seines Vaters gehandelt.
Im Dezember 2007 trat Murdoch als CEO von BSkyB zurück und wurde zum nicht-geschäftsführenden Vorsitzenden des Unternehmens ernannt (eine Position, die zuvor sein Vater Rupert innehatte).
In einer diesbezüglichen Ankündigung übernahm Murdoch auch „die direkte Verantwortung für die strategische und operative Entwicklung der Fernseh- und Zeitungsgeschäfte sowie der damit verbundenen digitalen Aktivitäten der News Corporation in Europa, Asien und dem Nahen Osten“. Dazu gehörten Beteiligungen wie News International, Sky Italia, STAR Group ltd und möglicherweise andere mit der News Corporation verbundene Vermögenswerte. Er hatte seinen Sitz in der Zentrale von News International in Wapping, East London.
Im Februar 2009 wurde Murdoch zum nicht geschäftsführenden Direktor des britischen Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline ernannt.
Im August 2009 hielt Murdoch die MacTaggart Memorial Lecture auf dem Edinburgh International Television Festival, in der er die BBC und die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom angriff und die Expansion der BBC als „abschreckend“ bezeichnete: „In diesem Medienmarkt ist die Ausweitung des staatlich geförderten Journalismus eine Bedrohung für die Pluralität und Unabhängigkeit der Nachrichtenversorgung, die für unsere Demokratie so wichtig sind.“ Der Vorsitzende der BBC, Sir Michael Lyons, antwortete offiziell: „Wir müssen aufpassen, dass wir den Rundfunk nicht auf einfache wirtschaftliche Transaktionen reduzieren. Der öffentliche Zweck der BBC unterstreicht die Bedeutung der bewährten Grundsätze der Bildung und Information sowie eines unparteiischen Beitrags zur Debatte in Großbritannien.“
Im April 2010 betraten Murdoch und seine Mitarbeiterin Rebekah Brooks die Büros von „The Independent“, um sich über eine Anzeigenkampagne der Zeitung zu beschweren. Die Anzeige lautete: „Rupert Murdoch wird diese Wahl nicht entscheiden - Sie werden es.“
Im April 2014 wurde bekannt, dass Murdoch dem Vorstand des Werbe-Start-ups True[X] Media beitreten würde.
Im Juni 2015 gab sein Vater Rupert Murdoch bekannt, dass er seine Position als CEO von 21st Century Fox aufgeben und James Murdoch diese Position übernehmen würde.
Im Januar 2016 wurde Murdoch Vorsitzender von Sky, dem britischen Abonnement-Sender.
Im Juli 2017 wurde Murdoch unabhängiger Direktor im Vorstand von Tesla.
Im Oktober 2018 verließ Murdoch Sky, nachdem Comcast die Mehrheitskontrolle über das Unternehmen übernommen hatte.
Im März 2019 wurde 21st Century Fox an The Walt Disney Company verkauft, was Murdochs Amtszeit als CEO beendete.
Im Juli 2020 trat Murdoch aus dem Vorstand der News Corp. zurück. In seinem Rücktrittsschreiben hieß es, dass sein Rücktritt „aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über bestimmte redaktionelle Inhalte, die von den Nachrichtenagenturen des Unternehmens veröffentlicht werden, und bestimmte andere strategische Entscheidungen“ erfolgt sei.
Im Jahr 2021 gründete Murdoch den indischen Zweig seines Family Office, Lupa Systems India, als Joint Venture mit dem Geschäftsmann Uday Shankar. Ziel des Joint Ventures war es, sich auf die Bereiche Medien, Bildung und Gesundheitswesen in Asien, insbesondere in Indien, zu konzentrieren. Im Mai 2022 kündigte Lupa India (umbenannt in Bodhi Tree Systems) eine Investition in Höhe von 600 Millionen Dollar in das Testvorbereitungsunternehmen Allen Career Institute Private Limited an, an dem es 36 % der Anteile hält, und schloss das Geschäft im Juli ab. Im April 2023 erwarb Bodhi Tree einen Anteil von 13 % am Medien- und Unterhaltungsunternehmen Viacom18, das sich im Besitz von Reliance befindet, und erhöhte diesen Anteil bis August 2023 auf 16 %. Im Februar 2024 gingen Viacom18 und Disney-Star India ein Joint Venture ein, um ein Unternehmen im Wert von 8,5 Milliarden Dollar zu gründen.
Phone-Hacking-Skandal und Nachwirkungen
Am 7. Juli 2011 kündigte James Murdoch die Schließung der britischen Boulevardzeitung „News of the World“ im Zuge eines Telefon-Hacking-Skandals an.
Am 19. Juli 2011 erschien er zusammen mit seinem Vater Rupert bei einer Anhörung des Commons Culture, Media and Sport Committee. Am 10. November 2011 erschien er noch einmal vor demselben Ausschuss. James behauptete, er habe bis Ende 2010 nicht gewusst, dass mehr als ein „unseriöser Reporter“ der Boulevardzeitung „News of the World“ in Telefon-Hacking verwickelt gewesen sei. Diese Aussage wurde vom Leiter der Rechtsabteilung und dem Redakteur der Zeitung angezweifelt, die behaupteten, sie hätten James während der Vergleichsverhandlungen mit Gorden Taylor im Jahr 2008 über die E-Mail „Transcript for Neville“ informiert, eine potenzielle „rauchende Waffe“, die darauf hindeutet, dass mehrere Journalisten der Zeitung involviert gewesen sein könnten, und ihn auf die potenzielle Haftung hingewiesen, wenn dieses Dokument veröffentlicht würde.
Am 22. Juli 2011 sagte der britische Premierminister David Cameron, dass Murdoch „im Parlament Rede und Antwort stehen“ müsse, einen Tag, nachdem ehemalige Führungskräfte der News of the World den Geschäftsführer der News Corporation beschuldigt hatten, „falsche“ Aussagen gemacht zu haben.
Im November 2011 berichteten britische Zeitungen, dass Murdoch von seinem Amt als Vorsitzender von News Group Newspapers zurückgetreten sei, der Holdinggesellschaft von The Sun, News of the World und Times Newspapers Ltd, die ihrerseits Eigentümer von The Times und The Sunday Times ist. News Group Newspapers ist das Unternehmen, gegen das eine Reihe von Gerichtsverfahren anhängig ist, die alle im Zusammenhang mit dem Telefon-Hacking-Skandal stehen. James Murdochs Rücktritt soll auch mit dem Rücktritt eines anderen Dow Jones-Managers, Andrew Langhoff, am 12. Oktober 2011 zusammenhängen, nachdem ein Whistleblower des Unternehmens einen redaktionellen Betrug und fragwürdige Auflagengeschäfte beim The Wall Street Journal Europe aufgedeckt hatte.
Im Februar 2012 gab News Corp bekannt, dass Murdoch von seinem Amt als Executive Chairman des britischen Zeitungsunternehmens zurücktreten werde. Das Unternehmen teilte mit, dass er stellvertretender Chief Operating Officer von News Corp bleiben und sich auf das internationale Fernsehgeschäft des Unternehmens konzentrieren werde, einschließlich der weiteren Verantwortung für BSkyB. Auch aus dem Vorstand von GlaxoSmithKline schied er aus.
Im April 2012 trat er als Vorsitzender von BSkyB zurück, blieb aber im Vorstand. Er wurde durch Nicholas Ferguson als Vorsitzender ersetzt.
Im September 2012 wurde Murdoch vom britischen Amt für Kommunikation (Ofcom) kritisiert, das zu dem Schluss kam, dass er „wiederholt nicht das Verhalten an den Tag legte, das man von einem Geschäftsführer und Vorsitzenden erwarten kann“, und dass seine Untätigkeit in Bezug auf das Telefon-Hacking „schwer nachvollziehbar und unangemessen“ war.
Persönliches Leben
Murdoch heiratete im Jahr 2000 Kathryn Hufschmid; das Paar hat drei Kinder, Anneka (geboren 2003), Walter (geboren 2004) und Emerson (geboren 2008). Kathryn arbeitet für die Clinton Climate Initiative, eine gemeinnützige Stiftung, die 2006 vom ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton gegründet wurde. Im Jahr 2013 gründete das Paar die Quadrivium Foundation. Murdoch spendete auch Geld an die Clinton Foundation, die von Chelsea, Bill und Hillary Clinton betriebene gemeinnützige Organisation.
Murdoch war maßgeblich an der Gründung von Sky Procycling beteiligt und ist selbst ein begeisterter Radfahrer. Er geht frühmorgens ins Fitnessstudio und hat einen schwarzen Gürtel in Karate.
Im Jahr 2020 spendeten Murdoch und seine Frau jeweils 615.000 US-Dollar an die Biden-Kampagne.
Murdoch ist gebürtiger Brite und eingebürgerter US-Bürger. Er verlor die australische Staatsbürgerschaft, als sein Vater US-Staatsbürger wurde, aber er kann sie, ebenso wie seine älteren Vollgeschwister und sein Vater, zurückfordern.
Siehe auch
- Telefon-Hacking-Skandal bei den Nachrichtenmedien
- Telefon-Hacking-Skandal bei News International
- Telefon-Hacking-Skandal Referenzlisten
- Rolle der Metropolitan Police im Telefon-Hacking-Skandal
Externe Links
- Appearances on C-SPAN
- Veröffentlichte Artikel bei Journalisted
- James Murdoch] bei Forbes
- James Murdoch bei der Los Angeles Times